Save the date!

am 10.07.2019 war es wieder soweit.
Wir luden ein zum Abrechnungsworkshop mit Frau Salhoff. Diesmal zum Thema Implantologie und Suprakonstruktionen und: in einer tollen location – einer Kochschule!

Wer in der Branche kennt sie nicht – Frau Salhoff – die aktuelles Wissen geballt und energiegeladen rüberbringt. Fünf Stunden gefüllt mit Themen zu Erstattungsproblemen, Gesetzesänderungen, Abrechnungstipps und alle waren bis zum Schluss konzentriert und aufmerksam, eine tolle Leistung der Teilnehmer für die Fülle an Stoff. Hier ein kurzer Überblick:

  • Besonders die notwendige Pflicht zur Aufklärung des Patienten in Bezug auf Alternativen mit Dokumentation/Einverständniserklärung stellte Frau Salhoff gleich zu Beginn vor. Bei fehlender Einverständniserklärung gilt die Behandlung sonst lt. Strafgesetzbuch als Körperverletzung.
  • Die Abrechnung von Chairsideleistungen (auch Laser-/Ozon- oder andere neuartige Behandlungen, alles sollte abgerechnet werden.
  • Hochinteressant war auch die zukünftige Modellarchivierung mittels Daten oder 3D-Druck.
  • Viele Tipps/Hinweise/Punkte zur Abrechnung:  UST-befreite Behandlungen wie Bleachen u.a. grundsätzlich ohne Aufschlag (Antikorruptionsgesetz) abrechnen. Mischkanüle einkalkulieren (wird oft vergessen) Materialliste/Preise überprüfen und anpassen! Alginat wird oft zu hoch, Impregum oft zu niedrig angesetzt. 
    Immer Betriebskostenfaktor berücksichtigen! Bundeseinheitlicher Durchschnitt liegt bei 4,–€/Min.
  • Begründungen bitte nicht technisch, sondern immer Patienten bezogen erklären.
  • Kurios: In der neuen GOZ gibt es kein Primärteleskop mehr…! Auch weitere Positionen sind weggefallen.
  • Lt. RKI Rili darf die Hygienekette nicht unterbrochen werden, deshalb darf die Desinfektion die Praxis und das Labor abrechnen. Nur: Bei Regelfall (xml) die Desinfektion unbedingt auf privat setzen. 
  • Implantatprotokoll immer sorgfältig dokumentieren, nicht nur die OP-Zeit sondern auch die Zeiten der Aufklärung (Rechtssicherheit – auch nach einigen Jahren)

Natürlich kamen auch die Tipps zur Patientenberatung nicht zu kurz, hier empfiehlt sie immer, zuerst die für den Patienten bestmögliche Versorgung vorzustellen und zusätzlich dann ein bis zwei Alternativen und keine fünf! KVs. Damit ist der Patient überfordert.

Jede Praxis erhielt ein über 200-seitiges Handbuch mit aktuellen hilfreichen Vorlagen, Checklisten, Abrechnungsbeispielen und Fallbeispielen, welches hervorragend als Nachschlagewerk im Praxisalltag eingesetzt werden kann.

Wir freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung mit Frau Salhoff. Vielleicht sind Sie dann auch (wieder) dabei?